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Der Sternhimmel im Oktober 2009

von Stefan Funk

Monatshimmel im Oktober 2009

So langsam wandern die Sommersternbilder am Abend in den westlichen Teil des Himmels. Der Skorpion ist ganz verschwunden, und auch der Schütze ist nur noch schwer zu erkennen. Aber nach wie vor steht das Sommerdreieck mit seinen hellen Sternen Deneb (Schwan), Wega (Leier) und Atair (Adler) hoch über dem Horizont und ist Hauptbeobachtungsobjekt am abendlichen Sternhimmel.

Im Osten macht sich dagegen immer stärker der Herbst bemerkbar – was der geneigte Beobachter bestimmt auch an den nächtlichen Temperaturen spüren wird. Pegasus, Perseus, Andromeda und Cassiopeia rücken nun immer mehr in Blickfeld. Knapp über dem Nordost-Horizont ist bereits der erste Winterstern zu sehen: Capella . Für Fans des Sternbildes Orion heißt es sich aber noch bis nach Mitternacht gedulden.

Planeten:

Merkur ist im Oktober gut am Morgenhimmel zu beobachten. Da die Ekliptik den Horizont sehr steil schneidet, hat er in der Dämmerung eine ausreichende Höhe über dem Horizont. Die Sichtbarkeitsperiode reicht dabei von Anfang bis etwa Mitte des Monats.

Venus ist weiterhin als heller Morgenstern zu sehen. Ihre Sichtbarkeit bleibt dank der immer später einsetzenden Dämmerung den ganzen Monat über weitgehend konstant. Im Fernrohr zeigt sie eine zu 90% beleuchte Scheibe. Erst gegen Ende des Monats nähert sie sich dann zusehends der Sonne, und wird dann immer schwieriger zu finden sein.

Der rote Planet Mars gewinnt nun zusehends an Helligkeit und scheinbarer Größe am Sternhimmel. Er geht Mitte des Monats bereits vor Mitternacht auf, und sollte etwa 2 Stunden später gut im Fernrohr zu beobachten sein. Er steht als 0.7 mag heller Stern im Sternbild Zwillinge, und zwar südlich der beiden Hauptsterne Castor und Pollux, mit denen er eine Linie bildet.

Der große Gasplanet Jupiter hat seine Opposition gerade erst durchlaufen und ist nach wie vor die gesamte Nacht hindurch zu sehen. Er steht weiterhin im Sternbild Steinbock. Helligkeit und Durchmesser verändern sich in diesem Monat noch nicht wesentlich.

Der Ringplanet Saturn geht mittlerweile gegen 4 Uhr morgens auf. Er steht dicht neben der Venus, die jedoch als heller Morgenstern ihn deutlich überstrahlt. Am 13. Oktober stehen die beiden Planeten dann nur etwas mehr als einen Monddurchmesser am Himmel entfernt. Eine weitere enge Begegnung findet am 08. Oktober mit dem schwächeren Merkur statt. An diesem Tag trennen die beiden Planeten nur etwa 18 Bogenminuten am Himmel.

Uranus und Neptun können weiterhin am Abendhimmel im Sternbild Wassermann bzw. Steinbock beobachtet werden.

Mondphasen:

Vollmond

04.10.

letztes Viertel

11.10.

Neumond

19.10.

erstes Viertel

26.10.

Sternschnuppen:

Zwischen dem 14. und 28. Oktober wird der Sternschnuppenstrom der Orioniden aktiv. Ihr Maximum wird für den 21.10. erwartet. Dann sind bis zu 40 Meteore pro Stunde zu erwarten. Die beste Beobachtungszeit ist gegen 4 Uhr morgens, wenn die Sternschnuppen anscheinend von einem Punkt nordöstlich des Orion über den Himmel flitzen. Der Ursprungskomet der Orioniden ist übrigens der Komet Halley. Und so können Beobachter dabei also Bruchstücke dieses berühmtesten Kometen auf die Erde fallen sehen.

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